Nora
nach Henrik Ibsen
Ausgezeichnet mit dem Theaterpreis der Freien Szene Essen 2023
für die beste schauspielerische Leistung.
Nora lebt gut. Behütet. Sie schmückt den Weihnachtsbaum. Die kleine Lerche, der kleine Singvogel wie ihr Mann Torvald sie nennt. Das kann sie gut. Das macht sie gut. Die kleine Nora. Nur mit Geld kann sie nicht umgehen. Das liegt ihr nicht. Und Torvald nutzt jede Gelegenheit ihr das zu sagen.
Doch es ist ja alles nicht so schlimm, denn er liebt seine kleine Nachtigall. In Familie Helmers leben scheint der Glanz der oberen Zehntausend. Sie baden drin, denn man muss sich immer nur sagen: „Alles ist gut.“ – Und dann legt man die Sorgen beiseite. Sie werden einen schon nicht einholen. Eines Tages steht eine alte Freundin in der Tür. Christine. Wie schön, dass du uns besuchen kommst. Und Christine weiß die richtigen Fragen zu stellen. Sie lächelt, sie hört zu. Und wem erzählt man die Sorgen, die man beiseite gelegt hat eher, als einer alten Freundin? Torvald ist seit kurzem Chef einer Aktienbank. Für Wohlstand ist gesorgt. Wenn nur nicht diese Sorgen wären. Und dann taucht auch noch dieser Krogstad auf … Und die Vergangenheit, die man sich so schön gemacht hat, die man gepflegt hat, die man so erfolgreich weggeschlossen hat, die tritt nun ein und das Puppenheim bangt um seinen Glanz…
Es spielen:
Nora Helmer – Aless Wiesemann
Torvald Helmer – Christoph Lewicki
Nils Krogstad – Raphael Batzik
Christine Linde – Eva Heinold
Doktor Rank – Sebastian Kubis
Kostüm: Jules Stefan
Regie: Raphael Batzik
Technik: Dominik Poch
Dauer: Ca. 2 Stunden und 30 Minuten mit einer Pause.
Fotos: Boris Goroncy
Nominiert für den Theaterpreis der Freien Szene Essen 2023